Mittherbstfest oder Mondfest - Beijing WTown

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Mittherbstfest oder Mondfest

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Das Mittherbstfest (中秋節 / 中秋节 / Zhongqiujie), verdankt seinen Namen dem chinesischen Mondkalender. Es fällt auf den 15. Tag des 8. Monats, also auf die Mitte des mittleren Herbstmonats. Da am 15. Tag des Mondmonats Vollmond herrscht, leuchtet der Mond am Mittherbstfest besonders schön und hell. An diesem Tag verehren die Chinesen den Mond, daher ist das Mittherbstfest auch als Mondfest bekannt.

Schon in der Zhou-Dynastie (ca. 11. Jahrhundert-256 v. Chr.) war es Brauch, dass die Kaiser im Frühling und im Herbst spezielle Opferzeremonien für eine gute Ernte abhielten. So wurde im Frühling dem Gott der Sonne und im Herbst der Göttin des Mondes geopfert. In der Tang-Dynastie (618-907) entstand das Mondfest. Während der Ming- und Qing-Dynastie (1368-1911) ist es eines der wichtigsten Feste Chinas geworden.

Auch heute danken die Menschen zum Mittherbstfest dem Mond für die reiche Ernte, die ihnen beschert wurde. Sie feiern im Kreise der Familie mit Mondkuchen ihr Beisammensein und erzählen sich im Mondschein alte Geschichten und Mythen, die sich um den Mond ranken.

Im Jahr 2006 wurde das Mittherbstfest aufgrund seines einmaligen kulturellen Charakters in die Liste des nationalen immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Auch wenn die Ursprünge des Zhongqiujie in China liegen, feiern auch die Nachbarländer Vietnam, Südkorea und Japan das Fest.

Fast alle Fotos auf dieser Seite sind von Beijing Gubei Water Town Tourism Co., Ltd zur Verfügung gestellt worden


Die Legende

Die wohl bekannteste Legende "Chang'e fliegt zum Mond", führt den Menschen heute noch vor Augen, wie glücklich sie sein können, dass sie zusammen sein dürfen. Sie handelt von der Mondgöttin Chang'e und ihrem Mann, dem Kriegsgott Hou Yi, die einst im Himmel lebten und vom Himmelskaiser auf die Erde geschickt wurden, um eine Plage zu beenden.

Nachdem diese Tat vollbracht war, zeigten sich die 10 Söhne des Himmelskaisers als brennende Sonnen am Himmel, die das Land austrockneten und die Ernte verdarben. Hou Yi versuchte das Volk zu retten und bat die Sonnen ihre zerstörerischen Taten zu unterlassen, doch sie hörten nicht auf ihn und brachten noch größeres Unheil über die Menschen. Daraufhin erklomm Hou Yi den Kunlun Berg, schoss 9 der 10 Sonnen vom Himmel und erlöste damit das Volk aus seiner Not. Die 10. Sonne verschonte er und befahl ihr, von nun an als Quelle des Lebens allmorgendlich auf- und allabendlich unterzugehen. So wurde Hou Yi zu einem gefeierten Volkshelden, viele Menschen, darunter Peng Meng, gingen zu ihm in die Lehre.

Als Strafe für den Tod seiner 9 Söhne verwehrte der Himmelskaiser Chang'e und Hou Yi aber die Rückkehr in den Himmel. Während Hou Yi dem Volk weiterhin dienlich war, sehnte sich Chang'e immer mehr nach ihrem Leben im Himmel. Als Hou Yi hörte, dass die Göttin Xiwangmu einen Unsterblichkeitstrank hatte, machte er sich auf den beschwerlichen Weg zu ihr und bat sie um die Medizin. Jedoch musste er erfahren, dass sie nur einem einzigen Menschen zur Unsterblichkeit verhelfen konnte und so versteckte er das Fläschchen, weil er sich nicht von seiner Geliebten trennen wollte. Er gab seiner Frau das Elixier zur sicheren Aufbewahrung. Sie legte es in ein Kästchen, was aber von Peng Meng gesehen wurde.

Eines Tages nutzte Peng Meng die Gelegenheit der Abwesenheit von Hou Yi und zwang mit dem Schwert Chang'e, das Elixier herzugeben. Da sie wusste, dass sie Peng Meng nicht entkommen konnte, verschluckte Chang'e das Elixier. Sogleich flog sie aus dem Fenster zum Mond, und Peng Meng musste fliehen.

Als Hou Yi nach Hause zurückgekehrt war, war er war tief traurig und rief immer wieder den Namen seiner Frau zum Himmel. Erstaunt entdeckte er, dass der Mond an diesem Tag besonders hell und rund war und dass es im Mond den Schatten eines Menschen gab, der Chang'e sehr ähnlich sah. Er eilte mit aller Kraft dem Mond nach. Doch so sehr er sich Mühe gab, er konnte ihn nicht einholen.

Hou Yi dachte jede Nacht an seine Frau. Er ließ im Garten, wo sich Chang'e oft aufgehalten hatte, einen Tisch mit Weihrauchstäbchen und Früchten - die Chang'e gern aß - aufstellen, um Chang'e im Mondpalast zu opfern. Als die Leute davon erfuhren, dass Chang'e zum Mond geflogen war, stellten sie auch bei Mondschein einen Tisch mit Weihrauchstäbchen auf und beteten zu Chang'e. Seitdem verbreitete sich diese Sitte im Volk.


Der Mondkuchen

Mondkuchen gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Sie können süß, salzig und scharf sein. Je nach Füllung enthalten sie Sesam, Schinken, Fleisch, Bohnenpaste, Dattelbrei, Nüsse, Lotuspaste, Zucker und ganze Eigelbe, teilweise von Enteneiern.

Sie werden als Symbol für die Zusammenkunft im Kreise der Familie verzehrt und gerne an Freunde und Geschäftspartner verschenkt. Das Essen des Mondkuchens soll die Familie zusammenbringen und eine reiche Ernte bescheren. Die Mondkuchen werden auch zusammen mit Früchten und Blumen zu Ehren der Mondgöttin geopfert.

 
 

Termine Mittherbstfest 2015 - 2030

27. September 2015
15. September 2016
04. Oktober 2017
24. September 2018
13. September 2019
01. Oktober 2020
21. September 2021
10. September 2022
29. September 2023
17. September 2024
06. Oktober 2025
25. September 2026
15. September 2027
03. Oktober 2028
22. September 2029
12. September 2030

 
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